Vereinsgeschichte

Von der Stadtgründung im Jahre 1200 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte die Bergstadt Rüthen zum Erzbistum Köln. Von dieser Verbindung mit Köln hat Rüthen auch etwas Gutes geerbt, nämlich den Karneval. Die Durchführung der drei tollen Tage lag vor über 120 Jahren in den Händen der Junggesellenschützen, die dann ab 1878 den Rosenmontag dem Gesellenverein abgaben. So war früher am Karnevalssonntag buntes Treiben mit Kostümball in der Schützenhalle. Rosenmontag begann um 18.00 Uhr der Karnevalstanz im Gesellenhaus. Im Jahre 1909 führte der Junggesellenverein einen großen Karnevalszug unter der Leitung des Herrn Heinrich Jäger durch. Dieser Rosenmontagszug fand jahrelang großes Echo.

Im Jahre 1938 fanden sich erstmals Karnevalisten mit dem Karnevalsprinzen Engelbert Gockel und dem Präsidenten Josef Marx, welche mit großem Zug aufmarschierten. 9 Wagen und 6 Fußtruppen bildeten diesen Zug.

Die beste Truppe und der beste Wagen erhielten den großen Preis von Rüthen. Den 1.Preis erhielt Hermann Voßbein mit seinem Wagen Hasenfamilie und Frl. Elisabeth Sellerberg, Im Krummen Hagen, beim Kostümball.

1939 war Herr Franz Grawe Preisträger, der gleichzeitig in diesem Jahr Karnevalsprinz war, Frau Mangels, Oesternstr., erhielt den 1.Preis beim Kostümball. Preisrichter in beiden Jahren waren die

Herren Leo Meschede und Dr. Ludwig Nolte.

Im Jahre 1949 traten diese Karnevalisten noch einmal auf. Mit dem Karnevalsprinzen Heinrich Voß, Hochstr. 1958 wurde die jetzige Karnevalsgesellschaft mit Hermann Voßbein als 1.Präsidenten gegründet.

Georg Henze wurde 1.Karnevalsprinz. Dieser Rosenmontagszug schlug volle Wogen in den Rüthener Karneval. Franz Götte war der zweite Präsident. Mit seinem Elferrat besuchte er die Kappensitzungen in Münster, Beckum, Warstein und Lippstadt. Unter Führung von Götte erlebte der Karneval einen völligen Aufschwung. Danach wurde Georg Henze Präsident, der Jahre die Karnevalsgesellschaft durch Dick und Dünn führte ...

In den laufenden, Jahren wuchs die Karnevalsgesellschaft Rüthen zu einem traditionellen Verein in der Stadt Rüthen.

Es folgten die Präsidenten Josef Schrewe, Georg Henze und Ulrich Ohrmann.

Es gründeten sich die Tanzgarde "Schöne Maid" die auf zahlreichen Tanztunieren und bei den Rüthener Karnavalsveranstaltungen aber auch überregional ihr Können unter Beweis stellten.

Im September 1983 trat die Karnevalsgesellschaft dem Dachverband "Bund Westfälischer Karneval" bei.

Nach Ulrich Ohrmann folgten als Präsidenten 1982 Franz-Josef Krämer, 1989 Friedel Frisse,1999 Theo Henneböhl, 2009 Frank Föllmer und seit 2015 Uwe Kaps.

Unter allen Präsidenten und Ihrem Elferrat erlebte die Karnavalsgesellschaft Höhepunkte und Aktuelles.

So wurde nach Jahren der Auflösung der Tanzgarde "Schöne Maid" der Tanzsport wieder aktiviert.

Heute haben wir 3 aktive Garden.

1986 wurde mit Ralf Becker und Nicole Wittkamp das erste Kinderprinzenpaar proklamiert und auch ein Kinderelferrat ernannt.

Der KiKa in Rüthen bekam eine eigene Kindersitzung.

Reaktivierung des Senates mit Senatspräsident Georg Henze.

Aus dem Kostümball wurde der Narrentanz.

Zu einem Highlight gilt die Ausrichtung des Kongresses des "Bund Westfälischer Karneval" 2008.

2013 feierte die KG Rüthen ihr 55 jähriges bestehen, mit dem Prinzenpaar Jörg II und Tanja I aus dem Hause Schrewe sowie dem Kinderprinzenpaar Leon Buchholz I und Shania Mangels I.

2016 wurde der Narrentanz zu Jeckenlive umbenannt und es wird erstmals eine Liveband auftreten.